Umbau Merseburger Straße /Erweiterung der Rosengartenbrücke

Der Umbau der Merseburger Straße erfolgt im Rahmen der Nutzung des Stadtbahnprogramms des Bundes und sollte in den Jahren 2018/2019 vollzogen werden.
Beginnen will man aber schon früher (2016/2017)mit dem Abschnitt Riebeckplatz- Thüringer Straße. Dort hat der Stadtrat mit Hilfe der Grünen, der Linken und der SPD beschlossen, dass es dann pro Fahrtrichtung nur noch eine überbreite Fahrspur geben wird. Die Stadträte der Grünen und Linken haben trotz großer Bedenken, alternativer Vorschlägen und der zu erwartenden neuer Staufalle immer wieder betont, dass sie eine politische Entscheidung gegen den Individualverkehr und gegen den Bürgerwillen treffen wollten.
Im Stadtrat will man laut Amtsblatt Nr. 22/2015 vom 19.12.2015 Seite 4 in der Junisitzung 2016 einen erneuten Vorstoß unternehmen, um die Merseburger Straße auf zwei Spuren zu reduzieren:
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Unser Ausblick auf 2016
„“…Auch um die Merseburger Straße wird es nicht ruhiger werden. Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurden dem Stadtrat konkrete Kosten der von uns abgelehnten Brückenaufweitung am Rosengarten vorgelegt:
640.000 € städtische Eigenmittel müssen bis 2019 aufgebracht werden, 5,8 Mio. € an Fördermitteln stehen für andere Projekte nicht zur Verfügung.
2016 wird der Stadtrat dann über die Gestaltung der Abschnitte Mitte und Süd der Merseburger Straße entscheiden. Wir sind gespannt, wie die Befürworter einer Vierspurigkeit den Konflikt zwischen Alleeerhalt und vermeintlich benötigtem Verkehrsraum lösen wollen. Wir werden uns nach Kräften für den Erhalt der Bäume einsetzen, ebenso für die Umsetzung unseres Antrags zu Baumpatenschaften…“
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit die Grünen hier falsche Zahlen in die Öffentlichkeit bringen. Sie als Stadträte müssten als erste wissen, dass die Stadt Halle nur 200.000 € als Eigenkapital zusteuern muss und dass die Fördermittel zweckgebunden an die Brücke sind und nicht woanders fehlen.
D er Vorrang des öffentlichen Nahverkehrs wird so ausgelegt, dass die Hallenser gezwungen werden sollen, nur noch die Innenstadt mit dem Rad oder der Straßenbahn aufzusuchen. Man müsse den Individualverkehr unattraktiv machen. Somit würde man auch die Einnahmen der HAVAG erhöhen.
Dies wird wohl eher nicht eintreten. Die Innenstadt ist heute schon unattraktiv wegen der fehlenden Parkmöglichkeiten. Kein Großhändler will sich dort mehr ansiedeln.