Lärmsanierung am Rosengarten

Lärmsanierung am Rosengarten- neue Belastungen der Anwohner durch den Bau der Zugbildungsanlage und dem erhöhten Verkehr auf der Kasseler Bahnstrecke

Diese Problematik der zunehmenden Lärmbelästigung beschäftigt die BI Umbau Knoten Rosengarten schon seit ihrer Gründung Anfang 2014. In einer gemeinsamen Beratung mit dem Konzernbeauftragten der DB AG, der DB Netze, der Stadtverwaltung und der Siedlergemeinde Rosengarten e.V. wurde bereits im April 2014 die Problematik ausführlich besprochen. Konkrete Ergebnisse wurden aber nicht erzielt, weil die Entscheidung des Stadtrates zum Neubau der Rosengartenbrücke damals noch nicht getroffen war und somit der Beginn des Umbaus noch in weiter Ferne lag.

Es folgte der Kampf der BI mit der IHK, der CDU/FDP und SPD- Fraktionen im Stadtrat für den erweiterten Neubau der Rosengartenbrücke, der vorerst im Frühjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Bereits mit Schreiben vom 21.11.2014 hat die DB Netze der Bürgerinitiative Umbau Knoten Rosengarten mitgeteilt, dass sich mit der Inbetriebnahme der neuen Zugbildungsanlage und der Ertüchtigung der Strecke in Richtung Hann. Münden und umgekehrt in Richtung Halle der Güterverkehr nahezu verdoppeln wird.
Die BI Umbau Knoten Rosengarten hat sich danach an den OB Dr. Wiegand und die Bundestagsabgeordneten der SPD und der Linken gewandt, um den Prozess der Lärmsanierungsmaßnahmen am Rosengarten in Gang zu setzen. Der OB der Stadt Halle hat am 14.06.2015 einen Brief an den Bundesverkehrsminister Dobrindt geschrieben, damit die Maßnahme Brückenneubau mit Lärmsanierungsmaßnahmen einher gehen.
Im Ergebnis gab es nur von allen Verantwortlichen vertröstende Worte mit dem Hinweis, dass solche Maßnahmen nach einer Prioritätenkennziffer festgelegt werden und diese bei uns nicht hoch genug sei. (3,195). Daraus wird abgeleitet, dass eventuelle Maßnahmen erst in 4-5 Jahren beginnen könnten. Man wolle dann eventuell prüfen, ob schalltechnische Untersuchungen erfolgen sollen oder auch nicht. Man wolle aber erst einmal gutachterlich prüfen lassen, inwieweit überhaupt eine gesetzliche Verpflichtung zur Lärmsanierung vorliegt. Es seien auch keine finanziellen Entschädigungen für die Anwohner eingeplant

Mit diesen Positionen können wir uns nicht zufrieden geben. Seit Jahren nimmt der Lärm in der Rosengartensiedlung kontinuierlich zu. Wir dürfen nicht warten, ob irgendwann von Amts wegen etwas passiert. Wir müssen unsere Aktivitäten jetzt verstärken, alle Verbündete ins Boot holen und versuchen, gemeinsam ein Umdenken bei der DB AG und dem Bundesministerium zu erreichen.
Zurzeit führt die BI Umbau Knoten Rosengarten Lärmmessungen durch. Die Ergebnisse werden wir auf der Anwohnerversammlung präsentieren. Damit wollen wir unsere Position untermauern, dass wir unabhängig vom Brückenneubau Lärmsanierungsmaßnahmen benötigen.